Obgleich wir vergangenen Sonntag als Sieger aus der Partie gegen den Altonaer TSV 1 hervorgingen, mussten wir Federn lassen.
Es begann alles so gut im ersten Satz: Der Annahmeriegel agierte sicher und souverän und ein variables Zuspiel ermöglichte variantenreiches Angriffsspiel auf allen Positionen. Ball für Ball landete im gegnerischen Feld, bis eine Aufschlagsserie der Altonaerinnen einen 16:11-Vorsprung zum 16:16-Gleichstand verwandelte. Aufgeheizt durch die kämpferische Aufholjagd war der Knoten auf der gegnerischen Seite geplatzt, während sich auf unserer Seite erste Unsicherheiten einstellten. Dennoch konnte der Satz mit 25:22 für uns entschieden werden.
Der zweite Satz schien ein Abbild des ersten zu sein, nur dass dieses Mal das nötige Quäntchen Glück zum Ende hin fehlte und der Satz mit 22:25 an die Gegner ging. Auch dieses Mal waren es wieder ganze Serien, bei denen wir zweimal hintereinander vier Punkte am Stück einbüßten.
Sichtlich geschockt vom Satzverlust gegen den Underdog, der bis dahin in der ganzen Saison erst einen einzigen Satz für sich entschieden hatte, agierten wir im dritten Satz zwar entschlossener, jedoch nicht erfolgreicher. Zu sehr hatten wir den Gegner zuvor stark werden lassen. Trotz großartigen Einsatzes bei der Feldabwehr sowie variablen Zuspiels scheiterten die Angriffsspieler ein ums andere Mal an der gegnerischen Feldabwehr, die sich hochmotiviert und kämpferisch zeigte und wie eine Gummiwand Ball für Ball in unser Feld zurückkatapultierte. Vielleicht waren es die unkonventionellen gegnerischen Angriffe, die uns immerzu kalt überraschten, womöglich aber auch die teils spektakulären Abwehraktionen, die uns staunen ließen. Jedenfalls konnte Altona auch diesen Satz mit 22:25 für sich entscheiden.
Im vierten Satz lagen wir lange Zeit gleichauf, bis zum Ende hin beim Spielstand von 21:23 der 1:3-Sieg für Altona in greifbarer Nähe war. Die Niederlage vor Augen erwachte unser Kampfgeist wieder. Angeführt von Außenangreiferin Nina Hille am Aufschlag, die auch den Angriff des Tages verwandelte, bei dem zwei Gegnerinnen zu Boden gingen, agierte das Team wie aus einem Guss und der Satz konnte mit 25:23 gewonnen werden.
Beim fünften und letzten Satz war wohl der ein oder andere Zuschauer geneigt sich zu fragen, was die vier Sätze zuvor los gewesen war. Gleich zu Beginn sorgte Zuspielerin Anna Hessmann mit ihren Aufschlägen für eine 8:0 Führung, doch auch in Annahme, Zuspiel und Angriff glänzte das Team. Kurz und schmerzlos wurde der Satz mit 15:4 und somit das Spiel mit 3:2 gewonnen.
Nichtsdestotrotz ein großes Lob und Dankeschön an die Gastgeberinnen, die uns sehr beeindruckten und unserer Meinung nach zu Unrecht auf dem letzten Tabellenplatz stehen.
Bei uns geht es am 19.01.2019 in der Vizelinstaße gegen WIWA 2 und Norderstedt weiter und wir freuen uns über jeden einzelnen Zuschauer!